Emilia-Romagna
Aus dem Motorsport (Imola und Maranello) ist die Region fast besser bekannt als durch Kulinarik oder Wein. Dabei ist vor allem die Emilia durch einige kulinarische Leckereien gerade auch uns Deutschen sehr gut bekannt. Die Begriffe „Aceto Balsamico di Modena“, „Parmigiano Reggiano“, „Grana Padano“, „Prosciutto di Parma“ oder „Lambrusco“ hat wohl ein jeder von uns schon einmal gehört – egal ob italophil oder einfach nur Genießer. Aber über die Namen können Sie die Region schon ein bisschen einordnen. Modena, Parma, Reggio dell’Emilia (Reggiano) – ein Blick auf die Karte und man weiß, wir reden über die südliche Poebene beziehungsweise über den nördlichen Apennin.
Was den Wein betrifft, ist die Region, über den Lambrusco hinaus – den es übrigens auch in sehr leckeren Qualitäten gibt – kaum bekannt. Dabei kommt einer der ersten Weißweine, der die höchste Qualitätsstufe DOCG erhalten hat, aus der Emilia-Romagna. Kennen Sie den Albana di Romagna? Wenn nicht, dann sollten Sie ihn kennenlernen. Gleiches gilt für den Weißwein Pagadebit, ganz besonders aber für den roten Sangiovese. Sicher sind Ihnen Weine bekannt, die ganz oder überwiegend aus der Sangiovese-Traube, einer der großen Trauben der Welt, gekeltert werden: Brunello di Montalcino, Chianti Classico, Vino Nobile di Montepulciano. Aber kennen Sie auch den Sangiovese di Romagna? Die engagierte Winzerin Raffaella Bissoni produziert am Rande des Örtchens Bertinoro Weine aus dieser Traube, die sich vor den großen Namen aus der Toskana nicht verstecken müssen. Probieren Sie mal den „Girapoggio“ 2018.