Renzo Masi
Die Kellerei Renzo Masi ist gemeinsam mit dem Schwesterbetrieb Fattoria di Basciano einer unserer ersten Partnerbetriebe. Im Jahr 1988 haben wir die Familie Masi kennengelernt, damals wurde der Betrieb noch von Renzo und seiner Frau geführt, Paolo Masi – der Sohn – war als junger Weinbaustudent aber bereits mit am Stand der Kellerei auf der VinItaly. Damals konnte ich kaum mehr als die für einen Italientouristen üblichen paar Worte italienisch, die Eltern Masi sprachen kein oder kaum Englisch und auch mein Englisch war nicht gerade auf höchstem Niveau. Also sprach ich einen Freund aus Südtirol an, ob er für uns übersetzen könne. Er war so freundlich, und da uns sowohl die Weinqualität als auch die Preise der Weine gut gefielen, beschlossen wir diesen Betrieb als ersten aus der Toskana für den Direktimport auszusuchen.
Die Kellerei oder Cantina Renzo Masi verfügt über keine eigenen Weinberge. Alle Weine, die unter diesem Etikett verkauft werden, sind aus zugekauften Trauben gekeltert. Das Ziel der Familienkellerei in dritter Generation war es stets Weine hoher Qualität zu einem günstigen Preis zu verkaufen. Die Trauben stammen fast ausschließlich von lokalen Betrieben, mit Ausnahme des Bianco Vergine di Val di Chiana und neuerdings des „Bastardo“ bzw. der „Bastarda“. Die langjährigen Lieferanten sprechen mit Respekt von der Familie Masi, die nicht nur faire Preise bezahlt, sondern die Traubenbauern nötigenfalls auch beim Anbau berät. Der heutige Besitzer des Betriebes, Dr. Paolo Masi, hat zweifellos die entsprechende Beratungskompetenz, denn er hat seinen Doktor an der Universität für Landwirtschaft und Weinbau in Florenz erworben.
Der Schwesterbetrieb Fattoria di Basciano ist seit Anfang der 1900er Jahre im Familienbesitz. Von diesem rund 70 Hektar großen Betrieb stammen die Trauben für die Weine der Linie „Fattoria di Basciano“, die im Gegensatz zur Linie „Renzo Masi“ ausschließlich aus den Trauben aus eigenem Anbau gekeltert werden.