Claudia Ferrero
Die Geschichte des Weinguts von Claudia Ferrero klingt fast schon ein bisschen kitschig. Im Jahr 1982 reiste Pablo Häri ein bisschen in Italien herum. Wegen der Liebe zu dem Örtchen Montalcino wollte er seinen Urlaub noch um einige Wochen verlängern und heuerte bei einem damals noch frisch gegründeten und wenig bekannten (amerikanischen) Betrieb als Önologe an. Und wie es der Zufall so will, lernte Pablo - der Schweizer - bei seiner Arbeit Claudia - die Piemonteserin - kennen und lieben. Im Jahr 1990 kauften sie die Podere Pascena unweit von Sant'Angelo in Colle gelegen. Im Jahr 2002 wurde das Weingut erbaut, 2009 beendete Pablo seine Arbeit im Angestelltenverhältnis und kümmerte sich ausschließlich um das eigene Weingut, das heute etwa 7,5 Hektar Reben im Anbaugebiet Montalcino hat. Hinzu kommt ein Weingut in der Maremma mit etwa 6 Hektar, dessen Trauben aber auch in der Podere Pascena vinifiziert werden.
Unter Insidern gewann das kleine Weingut schnell an Renommée.
Wir kennen die Brunello aus diesem Weingut ungefähr seit dem Jahr 2010. Zu einer ersten Zusammenarbeit kam es im Jahr 2016. Wir konnten eine kleine Partie des 2005ers und eine noch kleinere des 2011ers "ergattern". Im Folgejahr kamen wir mit unserer Bestellung etwas zu spät und gingen leer aus. Im Oktober 2017 verstarb Pablo Häri, unser Kontakt zum Weingut brach zwar nicht ab, wurde aber sehr lose. Durch die Pandemie mussten wir nach dem Jahr 2019 auch auf die gewohnten Verkostungen auf der VinItaly verzichten, so geriet das Weingut etwas aus unserem Fokus. Im Jahr 2022 konnten wir den 2017er Brunello verkosten - er hat uns absolut überzeugt. Also haben wir uns sofort eine kleine Partie gesichert. Wir freuen uns sehr Ihnen diesen Wein anbieten zu können, der sich von der Stilistik her stark von den Brunello der Abbadia Ardenga unterscheidet. Somit haben wir zwei Spitzenweingüter der Zone in unserem Sortiment.