Cadia

Jeder der weiß, wie wir arbeiten, beziehungsweise jeder, der unsere Philosophie kennt und versteht, der weiß auch: Von autochthonen Rebsorten geht für uns immer eine hohe Anziehungskraft aus. Denn eine wesentliche Triebfeder der Arbeit ist für uns immer die Neugier. Es gibt einen großen Unterschied zwischen den „Ewiggestrigen“ und einem großen Interesse an Traditionellem. Denn wenn sich etwas über viele Jahre, viele Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte gehalten hat, ist das kein Zufall. Manchmal ist es ganz schlicht der Kommerz, der Traditionen – in diesem Fall Rebsorten – (fast) aussterben lässt.

Die Pelaverga ist eine Rebsorte, die in der kleinen Zone um das reizende Städtchen La Morra, seit Jahrhunderten heimisch ist. Einst spielte sie eine nicht ganz unbedeutende Rolle im Anbaugebiet des Barolo. Doch wegen der zunehmenden Bekanntheit des Barolo und der damit einhergehenden enorm steigenden Preise für die Nebbiolo-Trauben, die die Basis des Barolo sind, wurde die Pelaverga immer uninteressanter und ergo nach und nach zu Gunsten des wirtschaftlichen Ertrages ausgerottet. Zum Glück nicht ganz. Und nach der sogenannten Modernisierung des Weinbaus in Italien – die primär in der Einführung der „Barriques“ und der französischen Rebsorten wie Cabernet-Sauvignon, Merlot und Syrah bestand – kam die „neue“, bis heute anhaltende, Welle der Rückbesinnung. Der Rückbesinnung auf alte, einheimische – autochthone – Rebsorten. Was für ein Glück für uns, für die Region, für die Sortenvielfalt.

Unsere Neugier wurde im Jahr 2016 durch die Pelaverga-Traube geweckt. Sie beeindruckte uns durch ihre einzigartige Aromatik. Hell in der Farbe aber ausgesprochen würzig und spannend. Nach einer Verkostung nahezu aller Verduno – sehr viele sind es nicht, denn die Anbaufläche aller für diese Rebsorte registrierter Winzer beträgt rund 20 ha - fiel uns der 2017er von Cadia auf.

Die kleine Privatkellerei von Mariella Conterno, die sie mit Ihrem Mann Bruno betreibt, wurde 1996 gegründet. Rund 12 Hektar stehen unter Reben, außerdem werden die phantastischen Piemonteser Haselnüsse der Sorte „Tonda Gentile“ angebaut. Neben dem hervorragenden Pelaverga hat uns auch der Sauvignon sehr beeindruckt. In diesem Jahr (2021) hat uns auch der Langhe Arneis - der in Roddi nicht "Roero Arneis" heißen darf - sehr gut gefallen. Wir sind gespannt wie er Ihnen gefällt. Pelaverga und Sauvignon haben schon viele Fans....

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