Schon in der Nase verrät er eine gewisse Dichte, leicht hefig, nur ein Hauch von Frucht, Zitrusfrüchte. Am Gaumen sehr klar, wirkt im ersten Moment fast ein wenig leer, solange man ihn im Mund pflegt zeigt er sich nicht wirklich, erst nach dem Schlucken wird er sofort mundfüllend, mit finessenreichem Säurespiel am Gaumen, außen an der Zunge drückt sich die Mineralität und Kraft des Weines aus, unterschwellige Hefe- und feine Feuersteinnoten, reich, verspielt, aber ein Wein der Aufmerksamkeit möchte, sonst erschließt er sich nicht.
Wir empfehlen ihn als Begleiter sehr feiner Speisen, Schollenfilet im Gemüsesud mit Reis oder Safranrisotto, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Auch La Zerba hat mit diesem Wein noch kaum Erfahrung. Die Langlebigkeit anderer Weine der Kellerei lassen allerdings ein Alterungspotential von 5-8 Jahren vermuten. Ich bin vorsichtig und lasse ich in zehn oder mehr Jahren gerne überraschen.
Der Wein wurde nach einer Crio-Mazeration bei kontrollierten 18°C im Stahl vergoren. Danach verbrachte er weitere 18 Monate in Stahltanks auf der Feinheife, die immer wieder aufgerührt wurde. Danach wurde er in Flaschen gefüllt und reift seither in der Kellerei beziehungsweise in unserem Lager.